Inline-Überwachung der Ketchup-Qualität und Teamarbeit zahlen sich aus

Der Lebensmittelhersteller strebt eine gleichbleibende Qualität bei der Ketchup-Produktion an, die durch hohe Standards bei den Hygienemaßnahmen in der Produktion und eine strenge Qualitätskontrolle erreicht wird. Der wichtigste Faktor ist die Messung der Ketchup-Konsistenz. Dies geschieht im Labor, wobei für jede Charge eine Probe entnommen wird. Produkte, die nicht den Spezifikationen entsprechen, werden zurückgehalten.

Um schnell auf Abweichungen reagieren zu können, wollte der Hersteller neben der Messung im Labor ein Inline-Viskosimeter, das eine kontinuierliche Qualitätskontrolle in Echtzeit ermöglicht.

Ketchup ist eine nicht-newtonsche, thixotrope Flüssigkeit, deren Viskosität sich mit der Scherrate und der Zeit ändert. Dies stellt eine echte Herausforderung dar, wenn Inline-Viskositätsmessungen mit Laborergebnissen abgeglichen werden müssen. Daher müssen beim Vergleich zweier Produktqualitätsmessverfahren die Prozesseinflussfaktoren berücksichtigt werden.

Ein Team mit Experten beider Unternehmen arbeitete gemeinsam an einem Testprogramm mit dem Coriolis-Durchflussmessgerät Proline Promass I zur Inline-Viskositätsmessung und dem Datenmanager Memograph RSG45.

Das gerade Einrohrdesign von Promass I ermöglicht neben Massefluss-, Dichte- und Temperaturmessungen auch eine Inline-Viskositätsmessung.

Die Torsionsschwingung des Messrohrs erzeugt ein Schergefälle in der Flüssigkeit. Die Scherkraft an der Innenseite des Rohrs ist eine Funktion des Schergefälles und der Viskosität. Die Scherkraft bestimmt die erforderliche Antriebsleistung. Durch Messung der Dämpfung am Rohr kann die erforderliche Antriebsleistung und damit die Viskosität berechnet werden.

Die Heartbeat Technology garantiert eine permanente Diagnose und Überprüfung des Promass I Durchflussmessgeräts ohne Prozessunterbrechungen.

In diesem Projekt hat die permanente Selbstdiagnose die Erkennung von unzuverlässigen Daten ermöglicht, die durch unvorhersehbare Prozessänderungen entstehen. Die Selbstverifizierung und die Trenderkennung für die vorausschauende Wartung ermöglichten eine weitere Prozessoptimierung.